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PM: Schülervertreter beraten über Bildungsinnovationen

Zu einer viertätigen Sitzung kam der Landesschülerrat, Hessens oberste Instanz der Schülervertretung, vom 15. bis zum 18. Februar in Wetzlar zusammen. Die über 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten kontrovers teils bis in die späten Abendstunden über Anträge zur hessischen Bildungspolitik. „Neuste Umfragen haben ergeben1, dass Bildung den Bürgerinnen und Bürgern in Hessen am stärksten auf der Seele brennt“, betont Landesschulsprecher Fabian Pflume, „wir sind überzeugt, dass dieses öffentliche Interesse ein Antrieb sein wird, damit die auf unserer Sitzung gefassten Beschlüsse für längst überfällige Innovationen im Bildungswesen Berücksichtigung finden.

Im Laufe der Sitzung wurde besonders intensiv über das Thema Inklusion debattiert. Knackpunkt in der Diskussion war die Frage, ob der Besuch einer Regelschule für Schülerinnen und Schüler mit inklusivem Förderbedarf verpflichtend sein kann. Die Delegierten stimmten letztlich für einen Rechtsanspruch auf inklusive Bildung, bei gleichzeitiger Möglichkeit eine Förderschule zu besuchen. Große Einigkeit herrschte bei den Delegierten aus ganz Hessen bei einem Antrag aus der Bergstraße demzufolge der Besuch eines ehemaligen Konzentrationslagers oder einer Gedenkstätte im Laufe der Schulzeit verpflichtend sein sollte.

Im weiteren Sitzungsverlauf konnten sich die Teilnehmer in Workshops fortbilden. Landesschulsprecher Pflume kommt zu einem positiven Fazit: „Die begeisterte Teilnahme so vieler junger Menschen an unserer Sitzung zeigt: Junge Leute können sich sehr wohl noch für Politik begeistern. Hierzu braucht es aber die notwendige Wertschätzung aus der Politik für die Belange der Schülerinnen und Schüler, auf die wir bei der Umsetzung nun bauen werden.“